CDU Weimar (Lahn)

Unser Weimar

Allna
Das Dorf Allna liegt am Fuße des markanten "Anzenkopfes". Der Fluß "Allna" gab dem Ort seinen Namen. Schon im Jahr 807 n.Chr. wurde der Ort in einer Urkunde genannt. Die weithin bekannte Fachwerk-Kirche wurde 1782 erbaut und zuletzt 1995 umfangreich saniert. Die ehemalige Schule ist jetzt das Bürgerhaus des Dorfes und Unterkunft der freiwilligen Feuerwehr Allna. Als Sehenswürdigkeit gilt auch das mittelalterliche "Sühnekreuz", welches sich jetzt am Bürgerhaus befindet.

Argenstein
Direkt am Ufer der Lahn befindet sich die sehenswerte und weithin bekannte Mühle von Argenstein. Im Jahr 1332 wurde der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Etwa 100 m lahnaufwärts befindet sich noch die Sandsteinbrücke. Die Brücke über den Allna-Zufluß leitet heute den Verkehr in das Dorf und zu den Nachbarorten Wenkbach und Niederwalgern. 1974 wurde Argenstein zu einem Ortsteil von Weimar. Am Rande des Ortes entsteht "Die Zeiteninsel – Archäologisches Freilichtmuseum Marburger Land". Dort werden fünf Zeitstationen und ab 2024 das „Insel-Zentrum“ elf Jahrtausende Landschafts- und Kulturgeschichte lebendig werden lassen. 

Kehna
Über dem Dorf Kehna erblickt man die kleine Fachwerk-Kirche, welche 1779 neu erbaut wurde. Um 1140 wird der Ort in alten Lebensverzeichnissen erwähnt. Am Dorfrand fließt der Walgerbach durch das seit einigen Jahren angelegte Naturschutzgebiet. Aus dem ehemaligen Gemeindebackhaus entstand ein interessantes Bürgerhaus für die rd. 60 Einwohner des Dorfes. Im Jahre 1993 hat die anthoprosophische "Gemeinschaft in Kehna" 3 Hofreiten mit 6,5 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche erworben. Die Anwesen konnten im Laufe der Jahre zu ansprechenden Wohnungen, Werkstätten und einem Gemeinschaftssaal aus- und umgebaut werden. Hier leben die Menschen der Gemeinschaft, anerkannt und gut integriert in die Dorfgemeinschaft, mit oder ohne Betreuung in Haus- bzw. Wohngemeinschaften. Die angeschlossene Bio-Kaffeerösterei mit Hofcafé ist ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen aus der Umgebung.


Niederwalgern
Als alte Siedlung mit einer wehrhaftigen Kirche ist Niederwalgern bekannt. 1235 war die erste urkundliche Erwähnung. Oberhalb des Dorfes setzte der Walgerbach schon eine Mühle in Gang. Die "Gesamtschule Niederwalgern" ist heute eine moderne Ganztagesschule für alle Kinder aus Weimar und Umgebung. Vorausgegangen waren schon 2 Schulen des Ortes. Letztere wurde zu einem modernen Bürgerhaus mit Arztpraxis sowie Räumlichkeiten zu einem Laienspieltheater umgebaut. Seit Stillegung der Bahnlinie Niederwalgern - Herborn hat Niederwalgern die Bezeichnung "Bahnknotenpunkt" verloren und die Bahntrasse wurde 2008 zum Teil entwidmet. Dennoch ist der Haltepunkt Niederwalgern für die Bahnreisenden in Richtung Frankfurt/Gießen und Kassel äußerst wichtig, auch für viele tägliche Auspendler in diese Richtungen.

Niederweimar
1138 war für Niederweimar die erste urkundliche Erwähnung. Mitten im alten Ortskern befinden sich die alte Kirche sowie die erste Schule. Die zweite Schule wurde von 1974 bis 1998 als Sitz der Verwaltung der Großgemeinde Weimar genutzt. Seit 1999 befindet sich die Verwaltung in dem neu erbauten modernen Rathaus in der Alten Bahnhofstrasse. 1902 wurde das Hauptgebäude der heutigen Grundschule errichtet. Neueren Datums sind die Advents-Kirche als Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde sowie das Bürgerhaus Niederweimar. Am Ort vorbei fließt die Allna, welche bei Argenstein in die Lahn mündet. Durch das Lahnkies-Werk ist bei Niederweimar das jetzt weithin bekannte Freizeitgebiet "Weimarer See" entstanden. Neuste Ausgrabungen im Bereich des Kieswerkes belegen, dass vor 5000 Jahren dort eine Siedlung bestanden hat. 1974 wurde der Ort Mittelpunkt der Großgemeinde Weimar. Auch Niederweimar verfügt über einen Haltepunkt der Main-Weser-Bahnstrecke und ist darüber hinaus mit mehreren Buslinien gut an das regionale ÖPNV-Netz angebunden.
 
Nesselbrunn
Der Deutsche Orden hatte in Nesselbrunn Besitzungen; daher wurde das Dorf 1338 erstmals in einer solchen Urkunde erwähnt. Dicht am Dorf fließt die Ohe vorbei und setzte früher die "Hetschmühle" in Gang. Die Bewohner des Dorfes waren der Kirche von Weitershausen angeschlossen und auch die Schule befand sich dort. Als 1974 die Großgemeinde Weimar gebildet wurde, schloss sich Nesselbrunn dort an. Eine alte Kultstätte unserer Vorfahren befindet sich unweit des Ortes am "Gansei". Neu erbaut wurde damals ein Bürgerhaus, das auch für die Freiwillige Feuerwehr Räume bereithält.

Oberweimar
Als ein wichtiger Punkt ist Oberweimar schon im Altertum bekannt, obwohl die erste urkundliche Erwähnung erst im Jahr 1159 erfolgte. In der Mitte des Dorfes erhebt sich die Martins-Kirche, welche auf den Fundamenten früherer Kirchen erbaut wurde. Im jahr 1733 wurde sie eingeweiht. In unmittelbarer Nähe war die Schule für Oberweimar und Kehna. Die Scheune des Pfarrhofes wurde zu einem evangelischen Freizeitheim umgebaut und hatte viele Jahre lang Besucher aus Nah und Fern. Das bestehende Ortsjugendheim wurde 1992/93 erweitert und ist zu einem modernen Bürgerhaus geworden. Alte Fachwerkhäuser befinden sich im Ortskern des Dorfes Oberweimar. Durch Oberweimar führt die Etappe 7 - auch "Königsetappe" genannt - des Lahnwanderweges.
Germershausen: Im Bereich des Schlosses Germershausen befinden sich 9 spätmerowingische Grabhügel. Sie weisen auf eine frühe Besiedlung dieser Gegend hin. 1389 finden wir eine erste Erwähnung des Rittergutes Germershausen. 1511 wird das Gut von Johann v. Heydwolff erworben und ist heute noch im Besitz dieser Familie. Ruchesloh: ist eine alte Gerichtsstätte südöstlich von Oberweimar Reizberg: alte Malstatt des gleichnamigen Gerichts auf dem Südwesthang der flachen Kuppe des Reizberges (im Volksmund als "Köppche" bekannt. Eichhof: der Hof wurde 1263 erwähnt. Er stand neben der Straße nach Kehna. Nach 1414 wurde daraus eine Wüstung.
 
Roth
Seit seiner Entstehung, welche 1302 urkundlich belegt wurde, ist das Dorf eng mit dem Lahnfluß verbunden. Oft genug wollte sich der Fluss dieses Gebiet bei Hochwasser wieder zurückholen. Erst 1928 wurde ein Schutzdeich um das Dorf gebaut. Mehrere Brücken führten an der Mühle über den Fluss hinweg. Aus der Mitte des Dorfes ragt der wuchtige Kirchturm, in dessen Nähe sich auch die Schule befand. Daraus entstand 1980 ein Kindergarten, heute wird das denkmalgeschützte Gebäude als "Generationen- und Kulturzentrum" genutzt. Am Fuße des "Geiersberges" wurde in den Jahren 1996 ein modernes Bürgerhaus mit Kegelbahn und Gaststätte errichtet. Am Ortsrand von Roth, aber zur Gemarkung Wolfshausen gehörend, liegt die Raiffeisenstraße mit dem Verwaltungsgebäude der Volksbank Mittelhessen und der Kita "Hügelhüpfer".

Stedebach
In der Zeit von 800 bis 1000 n.Chr. befand sich auf dem Rickelskopf eine Höhenburg. Die erste Erwähnung des Ortes war um 1250. Nach 1476 waren alle Höfe im Besitz des Deutschen Ordens. Ende des 15. Jahrhunderts ist dort eine Wasserburg errichtet worden. Spuren davon sind noch heute zu sehen, denn 1850 wurden die letzten Reste abgetragen. Schöne alte Fachwerkhäuser sind im Dorf erhalten geblieben. Prägend für den kleinen Ort ist der Biohof Gabriel mit 120 ha Acker- und Grünland, einer Herde von ca. 60 Milchkühen und Direktvermarktung.


Weiershausen
Das Dorf Weiershausen wurde erstmals 1285 in einer Urkunde des Deutschen Ordens erwähnt, der Besitzungen dort hatte. Die fortschrittlichen Bürger des Ortes nutzten schon 1913 die Technik um eine Wasserleitung zu erhalten, obwohl nur 76 Personen dort wohnten. Im Jahr 1998 waren es auch nur 78 Einwohner in Weiershausen. Eine heute noch in Betrieb befindliches Backhaus steht im Mittelpunkt des Dorfes, welches seit 1974 zur Großgemeinde Weimar gehört. Eine wesentliche Verbesserung erfuhren die Bürger durch den Bau des Dorfgemeinschaftshauses und der Unterkunft der Freiwilligen Feuerwehr.

Wenkbach
In der Mitte des Dorfes Wenkbach, welches wie Roth, im Jahr 1302 erwähnt wird, steht die alte Wehrkirche. Unweit davon erinnert ein Bauwerk an die Brunnen des Dorfes, welche neben dem Backhaus ein wichtiger Bestandteil des Dorfes waren. Ein alljährlich stattfindender Dorfmarkt lässt das historische Geschehen wieder aufleben. Die 1936 erbaute Schule ist heute das Bürgerhaus des Ortes Wenkbach. Dort befindet sich auch das Archiv der Gemeinde Weimar und erinnert mit seinem Namen "Herbert Kosog" an den Gründer des heute seltenen und wichtigen Aufbewahrungsort alter Schriften und Aufzeichnungen über alle Ortsteile Weimars. Mitten durch den alten Ortskern fließt, teils verrohrt, der Wenkbach, welcher in den Wäldern von Germershausen seine Quellen hat. Am Ortsrand in Richtung Niederwalgern hat sich im Laufe der Jahre ein großes Industriegebiet für Handwerk, Produktion und Logistik gebildet, welches für Weimar von besonderer Bedeutung ist, jedoch auch Kontroversen auslöst.
 
Wolfshausen
Zu dem alten Dorf Wolfshausen gehörte die bekannte Nehemühle an der Lahn. Der Ort wurde 1274 erstmals in einer Urkunde genannt und feier somit im Jahr 2024 seine 750-Jahr-Feier. Um die Jahrhundertwende 1900 waren die Sandsteinbrüche von Wolfshausen weithin bekannt. Eine aus dem 11. Jahrhundert stammende Kirche prägt das Bild des mittelalterlichen Dorfes. Seine Schule, welche 1774 erbaut wurde, ist heute zu einem Bürgerhaus umgebaut. Am Rand des Wolfsbaches wurde vor längerer Zeit das Jugendheim des Kreises Marburg erbaut und gewährt seitdem vielen Jugendlichen Freizeiten. Heute wird es vom bsj Marburg e.V. betrieben (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit). Eine Moto-Cross-Strecke an der B 3 macht Wolfshausen für Motorsportfreunde weithin bekannt. Die B 3 wurde 2011 vierspurig ausgebaut und führt seitdem baulich getrennt am Ort vorbei. Auf einer freiwerdenden Fläche wurde dann ein Mehrgenerationenplatz errichtet. Ein festes Gebäude (Hütte mit Wasser, Strom, Toiletten etc.) sowie eine großzügig angelegte Grün- und Freifläche mit Bänken, Boulebahn und Spielplatz ist ganzjährig als Begegnungsraum nutzbar. Zur Gemarkung Wolfshausen gehört auch die Raiffeisenstraße mit dem Verwaltungsgebäude der Volksbank Mittelhessen und der Kita "Hügelhüpfer".